Maustaste

Google hat inzwischen eine Antwort auf Second-Life: Google Lively. Avatare können erstellt, Räume eingerichtet und dann dort gechattet werden. Werbung zu platzieren sei nicht geplant. Mal schauen, bislang ist doch alles, was Google angefasst hat, zu Gold geworden 😉

Second-Life ist mal wieder für eine Schlagzeile zu haben, jetzt hat ein User angeblich im Second-Life mit kinderpornographischen Aufnahmen gehandelt. Wenn SL letzten Endes ein Mittel darstellt, um Pädophilen auf die Schliche zu kommen, hat das Ganze wenigstens ein Gutes.

Nachdem überall so viel über second-life geschrieben wird, möchte ich hier mal eine erste Gegenbewegung bekannt machen:

Get a first life

Second Life. The Official Guide

Wer vorhat, sich in der Parallelwelt körperlich auszutauschen, sollte dies besser sein lassen: virtueller Sex ist strafbar! Vor allem der Sex zwischen Tier-ähnlichen Avataren und mit virtuellen Kindern wird geahndet. Ist das jetzt der Beweis, dass sich da nur Verrückte aufhalten (s. auch den Eintrag zur Front National)?

Die „Front National„, die rechtsextreme französische Partei (mit Jean-Marie Le Pen im Vorsitz) hat in dem von mir am liebsten beleuchteten Online-Spiel Second-Life eine Parteizentrale errichtet. Immerhin gibt es dann keine physisch verletzten, wenn es mal zu Krawallen kommen sollte…

Diese Aktion war trotz (oder wegen?) der Demonstration ein guter Schachzug, sichert sie doch zumindest die Aufmerksamkeit der Medien. Es bleibt spannend, ein Auge auf diese MMORPG-Szene zu werfen…

Da hat der Springer-Verlag doch tatsächlich eine eigene, wöchentlich erscheinende Zeitung herausgegeben, die über nichts anderes schreibt, als über die Leute, die virtuell in der Second-Life-Welt herumlaufen. Wenn ich mir das aktuelle Probeheft von „Avastar“ so durchlese, könnte ich zu dem Schluss kommen, dass alle Spieler dringend eine psychologische Beratung benötigen, immerhin findet man dort einen Artikel über einen virtuellen Escort-Service (was auch immer man sich darunter vorstellen soll).

Was ist EVE-Online ? Ein vielversprechendes MMORPG. MMORPGs sind im Kommen. In ein paar Jahren arbeiten wir bestimmt alle in virtuellen Firmen, versteckt in MMORPGs wie Second Life. Freundschaften, Beziehungen und was man sonst noch so macht, werden sich dann auch virtuell abspielen. Doof, dass man noch menschliche Bedürfnisse hat, dafür gibt es noch keine virtuelle Lösung.